Malin Björk

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Malin Björk (2019)

Malin Björk (* 22. Mai 1972 in Göteborg) ist eine schwedische Politikerin der Vänsterpartiet. Seit der Europawahl 2014 ist Björk Mitglied des Europäischen Parlaments, bei der Europawahl 2019 verteidigte sie ihr Mandat. Sie ist Mitglied der GUE/NGL-Fraktion.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Malin Björk wurde am 22. Mai 1972 in Göteborg geboren und wuchs im Stadtteil Västra Frölunda auf. Nach ihrer Schulausbildung studierte sie Politikwissenschaften und Internationale Beziehungen an der Universität Göteborg.

Tätigkeit in Brüssel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach ihrem Studium zog Björk nach Brüssel, um dort für European Women’s Lobby (EWL) zu arbeiten, eine Dachorganisation der Frauenbewegung. Von 2005 bis 2008 war sie Projektmanagerin bei EWL für ein nordisch-baltisches Pilotprojekt zum Aufbau einer Zusammenarbeit in der Region rund um Prostitution und Menschenhandel.

Björk verließ die EWL Anfang 2009, um als Projektmanagerin im European Anti Poverty Network zu arbeiten, wechselte jedoch bereits kurz darauf zum Sekretariat der Europaparlamentsfraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke. Dort war sie ab 2009 als Mitarbeiterin tätig und für die Begleitung der Aktivitäten des Ausschusses für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter verantwortlich.[1]

Einzug ins Europaparlament[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Björk im Europaparlament

Für die Europawahl 2014 kandidierte sie als Listenplatzerste der schwedischen Linkspartei Vänsterpartiet. Bei der Wahl gewann die Partei 6,3 Prozent und damit eines der 20 schwedischen Mandate, sodass Björk direkt einzog. Sie trat der ihr bereits bekannten Fraktion, der Konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke, bei, zu deren stellvertretenden Vorsitzende sie von 2014 bis 2017 gewählt wurde. Für die Fraktion war sie in der achten Wahlperiode (2014–2019) Mitglied im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres sowie im Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter. Des Weiteren war sie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten.[2]

Bei der Europawahl 2019 nominierte die Vänsterpartiet sie erneut für den ersten Listenplatz. Die Partei gewann 6,7 Prozent, sodass Björk ihr Mandat verteidigen konnte. Sie trat erneut der GUE/NGL-Fraktion bei. In der neunten Wahlperiode (2019–2024) ist sie für ihre Fraktion Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres.[3]

Privat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Malin Björk war die erste offen lesbische schwedische Europaabgeordnete. Sie lebt mit ihrer Frau und zwei Kindern in Brüssel.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Malin Björk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Malin Björk. In: eu.vansterpartiet.se. 4. Juli 2014, abgerufen am 5. Oktober 2019 (schwedisch).
  2. 8. Wahlperiode | Malin BJÖRK | Abgeordnete | Europäisches Parlament. Abgerufen am 5. Oktober 2019.
  3. 9. Wahlperiode | Malin BJÖRK | Abgeordnete | Europäisches Parlament. Abgerufen am 5. Oktober 2019.